Montag, 19. September 2011

Unabhängikeit und Feier

Am 15.9 wurde in Mexico die Unabhängigkeit gefeiert, aber ohne mich. Es gab zwar eine kleine Feier für die Kinder von Calpulli, aber das war auch das Einzige, was ich von diesem Tag wirklich mitbekommen habe. Zum Zócalo, dem Hauptplatz der Stadt, sind wir nicht gegangen, da dort die Gefahr vor Anschlägen angeblich zu groß war (Das haben sowohl meine Gastmutter als auch die Lehrer der Sprachschule behauptet). Also hab ich das lieber mal geglaubt. Passiert ist aber nichts. Den Abend habe ich dann mit der Familie verbracht, wobei dort die Unabhängigkeit nicht wirklich gefeiert wurde ( es gab ein Glas Sekt). Samstag Nacht war ich dann mit meiner Gastmutter, -tante und -schwester unterwegs. Das war echt ein guter Abend, die Mexikaner wissen, wie man feiert. Als ich eine Bekannte meiner Gastmutter gefragt habe: "Quieres Mezcal?" meinte nur sie: "No, yo quiero sexo!" Leider war sie nicht ganz mein Typ...
Nach gefühlten 6 Monaten konnte ich auch endlich mal wieder Fussball spielen, zwar nur mit meinen neuen Cousins gegen andere Kinder aus dem Barrio, aber das ist schon einmal ein Anfang. Wenn ich endlich konstante Arbeitszeiten habe, werde ich mich mal auf die Suche nach einem Sportverein machen.

Mittwoch, 14. September 2011

Mexico ist gefährlich!

Langsam neigt sich auch meine zweite Arbeitswoche dem Ende zu. Ab nächster Woche folgen dann vielleicht andere Tätigkeiten als Mauern zu streichen oder eine Liste aller in der biblioteca des Projekts befindlichen Bücher zu erstellen. Ich werde im ganzen Jahr jedoch hauptsächlich in der biblioteca tätig sein und den Kindern die Bücher näherbringen. Zum Glück kann ich morgens schon um 8:30 anfangen zu arbeiten und dann um 15:00 wieder nach Hause, ich habe schon befürchtet, dass ich nachmittags arbeiten müsste, aber so hab ich nach der Arbeit noch genug Zeit für Sport, etc.  . Morgen, am 15.9, wird hier die Unabhängigkeit Mexikos gefeiert. Die Meikaner sollen ja gut feiern können, ich bin gespannt. Heute habe ich etwas gelernt: Chili gehört nicht in die Augen, sondern in den Mund. Das war echt keine schöne Erfahrung. Das war aber bis jetzt zum Glück meine "gefährlichste" Situation hier in Oaxaca.

Sonntag, 11. September 2011

Spontan muss man sein!

Anfang letzter Woche hat AFS endlich eine Familie für mich gefunden. Ich sollte aber noch nicht sofort, sondern erst in ein paar Tage zu ihr ziehen. Sowohl Tido als auch ich waren davon ausgegangen, dass der Umzug erst nach Beendigung des Sprachschulkurses stattfinden sollte, da man diesen vom Hotel aus innerhalb von 2 Minuten erreichen konnte. Naja, am Donnerstag wurden wir, oder vor allem ich, eines Besseren belehrt, als meine Gastfamilie zum Hotel kam und mich abholen wollte!  Da haben wir wohl etwas falsch verstanden. Also hieß es für mich: Sachen packen und dann los ins richtige mexikanische Leben. Ich habe jetzt eine Gastmutter und zwei -schwestern. Also eigentlich gehören zu der Familie noch 256 weitere Personen, die aber hier nicht einzeln genannt werden können. Jetzt, nach fast vier Tagen in dieser Familie, kann ich nur Positives berichten. Alle sind sehr herzlich und haben mich gut aufgenommen. Meine "Mutter" spricht alle auf der Straße, egal ob Freundin oder Tacoverkäuferin, an : " Ya conoces a mi hijo?" Es ist echt eine familia loca, alle lachen gern und viel. Aber am wichtigesten scheint " Lotteria", eine mexikanische Variante von Bingo, zu sein. Egal zu welcher Tageszeit, es wird immer gespielt. Auch die Jüngsten spielen dabei um Geld. Ich habe in der Wohnung, die sich im Norden von Oaxaca, genauer weiß ich es selbst nicht, befindet, sogar mein eigenes Zimmer und Internet, aber am Besten ist: Ich habe morgens heißes Wasser zum Duschen, was in Mexico nicht selbstverständlich ist ( Aber auch hier muss man den Wasserhahn mit einem Haargummi irgendwie festbinden, damit kein kaltes Wasser kommt.).
Fotos folgen in den nächsten Tagen.

Mittwoch, 7. September 2011

Die ersten Tage in Mexico

Jetzt bin schon fast 2 Wochen hier in Mexico. Seit ungefähr einer Woche auch in Oaxaca. Die ersten Tage habe ich mit den anderen Freiwilligen vom AFS in Mexico-City verbracht. Die ersten Eindrücke von diesem Land sind echt überwältigend. Im Moment wohnen Tido, der andere Freiwillige vom AFS in Oaxaca, und ich in dem Hotel 'La Reja', das unserer Lokalkoordinatorin gehört. Damit haben wir echt Glück gehabt, denn das Hotel ist echt ausgezeichnet. Aber bald gehts dann endlich in eine Gastfamilie und damit ins richtige mexikanische Leben! Die ersten Fotos gibts auch, von unserem Ausflug zum Monte Alban, einer alten Zapotekenstadt, ungefähr 10 km von Oaxaca entfernt. Von dort hat man eine wunderbare Aussicht über die Stadt.